8. Tag von Raville bis nach Ars Laquenexy
Nachdem es in „Raville“ weder Gastronomie noch Einkaufsmöglichkeiten gab, baten wir unseren Hausherren, Michel Urban, uns doch etwas in der Küche zuzubereiten. Er teilte uns mit, dass wir in der Reservierung kein Abendessen bestellt hatten und er jetzt darauf nicht vorbereitet ist. Da wir aber so Hunger hatten, erweckten wir Michels Mitleid und er versprach uns, etwas in der Küche zuzubereiten. Von Michel’s Kochkünsten waren wir total überrascht und begeistert, denn es gab vorzügliche Quiche mit Beilage.
Die Unterkunft „Le Vieux Nayeu“ ist absolut empfehlenswert, da hier eine gemütliche Atmosphäre (u. a. durch einen Kamin) herrscht und die Zimmer liebevoll ausgestattet sind.
Nach einer erholsamen Nacht überrascht uns Michel mit einem absolut reichhaltigen und leckeren Frühstück.
Nach so einer Verpflegung sind wir hochmotiviert zu unserer letzten langen Etappe aufgebrochen. Der Weg zieht sich zwischen Feldern hin, hört aber irgendwann abrupt auf. Wir sehen vor uns keinen Weg mehr sondern nur noch bestellte Äcker. Beim Pflügen der Felder hat der Bauer anscheinend den Weg zu unserem Nachteil eliminiert. Also schleppen wir uns eine lange Strecke „grazil“ den Acker entlang, immer darauf bedacht, nicht auf die Pflänzchen zu treten.
Endlich kreuzt ein normaler Weg und wir können wieder in unserem gewohnten Tempo laufen. Wir durchqueren folgende Ortschaften: „Frecourt“, „Chevillion“, „Pange“, „Pont-a Domangeville“, „Laquenexy“, „Marsilly“. Die letzten Kilometer müssen wir entlang der Straßen laufen, bis wir an unseren Zielort „Ars Laquenexy“ das B&B Hôtel erreichen.
Der Wind hat uns heute ganz schön zu schaffen gemacht, da hat auch bei der Friseur kein „3-Wetter-Taft“ geholfen.
Fazit: Bei unserer nächsten Etappe im Oktober müssen wir darauf achten, dass wir in kleinerem Ortschaften das Abendessen bereits bei der Buchung bestellen.