Ambulante Familienbetreuung

Für krebskranke Kinder und deren Familien gibt es seit Juni 2010 eine ambulante Betreuung durch eine Kinderkrankenschwester. Nach dem stationären Aufenthalt sind Eltern nämlich meist verunsichert, denn nach der Erkrankung ihres Kindes hat sich die familiäre Situation verändert und gestaltet sich oft schwierig. Hier kann die betreuende Schwester meist die sehr wichtige Hilfe zur Selbsthilfe leisten.

Wir sind insbesondere darum bemüht, die Situation der betroffenen Kinder im positiven Sinne zu ändern und versuchen, den betroffenen Eltern leukämie- bzw. tumorkranker Kinder, da wo wir es können und unsere Hilfe angenommen wird, eine Stütze zu sein bei all ihren großen und kleinen Problemen.

So gibt es immer wieder neue Aufgaben, die nur dann realisiert werden können, wenn es Menschen gibt, die bereit sind, sich für eine Minderheit in unserer Gesellschaft stark zu machen und diese finanziell zu unterstützen, denn…


…keiner kann alles,
aber jeder kann etwas
und gemeinsam können wir sehr vieles!


„Ihr Kind hat Krebs“ – ein Schock für Eltern.

Danach ist nichts mehr wie es war. Für die ganze Familie.

Praktische Hilfe kombiniert mit menschlichem Beistand bietet in der Kinderkrebsstation des Mannheimer Uni-Klinikums eine ambulante aus Spenden finanzierte Familienbetreuung.

Schon während des Klinikaufenthaltes greift die seit 2010 von der DLFH Ortsverband Mannheim e.V. und DLFH Ortsverband Ludwigshafen e.V. finanzierte Familienbetreuung, die in Absprache mit Pflegekräften, Ärzten und Psychologen erfolgt.

Die Familien werden durch eine schwierige Zeit in ihrem Leben begleitet.

Unsere Projektleiterin der ambulanten Familienbetreuung stärkt die jeweilige betroffene Familie und nimmt sich Zeit, damit die Eltern ihre Ängste, Sorgen und Nöte in einer vertrauten Umgebung äußern können. Eine wichtige Aufgabe ist die notwendige Sicherung der ärztlichen Therapie zu Hause sowie Tipps für Hilfe zur Selbsthilfe, Familien müssen plötzlich ihr Alltagsleben um eine aufwendige Therapie organisieren und kommen dabei oft an ihre Grenzen.

Nach dem stationären Aufenthalt sind sie oftmals verunsichert, denn nach der Erkrankung ihres Kindes hat sich die familiäre Situation verändert und gestaltet sich oft schwierig. Hier kann die betreuende Schwester hilfreich eingreifen.

Da heute weit stärker dosierte Medikamente die Infektionsanfälligkeit erhöhen, ist nach der Klinikentlassung ein risikofreies, häusliches Umfeld unumgänglich. Dieses sicherzustellen, verlangt sensible und fachkundige Begleitung.

Unsere Projektleiterin hat bereits vor einigen Jahren auf der Station 31.4. für krebskranke Kinder im Mannheimer Universitätsklinikum als erfahrene, onkologische Kinderkrankenschwester gearbeitet , ist daher mit allem erforderlichen Wissen ausgestattet. Sie stellt auch Kontakte zu Ärzten her und organisiert die Beschaffung von Hilfsmitteln, um betroffenen Familien den Übergang nach dem Krankenhausaufenthalt ihres Kindes zu erleichtern.

Inzwischen wird auch eine Blutentnahme vor Ort angeboten, das erspart unseren kleinen Patienten und ihren Eltern, die oft belastende und zeitintensive Anreise zum Klinikum.

Bei den Hausbesuchen kann gemeinsam überlegt werden, ob in der Wohnung Vorbereitungen für die Entlassung der kleinen Patienten nach dem ersten Behandlungsblock getroffen werden müssen.

Für die ambulante Familienbetreuung wurde seitens des Vereins ein Dienstwagen angeschafft, damit auch die Familien im weiteren Umkreis mit betreut werden können.

Die ambulante Betreuung soll zur Krankheitsakzeptanz und – bewältigung beitragen und so den (auch seelischen) Heilungsprozess unterstützen.

Die DLFH Ortsverband Mannheim e.V. ist seit über 40 Jahren darum bemüht,

–> schwerkranken Kindern und Jugendlichen ihr Recht auf umfassende und optimale Versorgung – sowohl stationär als auch zu Hause mit zu gewährleisten.

Da sich die Versorgung von schwerkranken Kindern und Jugendlichen wesentlich von der Versorgung erwachsener Patienten unterscheidet, bedarf sie spezieller Therapien und Zuwendungen. Kinder und Jugendliche sind in der Entwicklung: Sie verändern sich dynamischer als Erwachsene. Ihr Entwicklungsstand bestimmt in besonderem Maße das Verständnis von der eigenen Erkrankung, von Heilung, Hoffnung, Angst, Linderung und Tod. Je jünger und sprachloser sie sind, desto schwieriger ist es für die Außenwelt, die Probleme der kleinen Patienten nachzuvollziehen und in die richtige Fürsorge, Behandlung und Pflege umzusetzen. Daher benötigen sie ein besonders geschultes und qualifiziertes Ärzte- und Betreuerteam.

P.S. Die Kosten der ambulanten Familienbetreuung (12,5 Stunden pro Woche/ Diensthandy/ Dienstwagen etc.) werden jeweils zur Hälfte von der DLFH OV Mannheim und DLFH OV Ludwigshafen getragen.