Nach einer „wundervollen“ und „erholsamen“ Nacht, bei der wir gefühlt jede Stunde wach sind, weil sich das „Wegwerf-Spannbettlaken“ unter uns ständig bewegt, startet unser heutiger Mammut-Tag mit 27 km bereits um 6:30 Uhr.
Der gesamte Weg zieht sich an viel befahrenen Straßen entlang und die Sonne knallt ganz schön auf den Asphalt (und auf uns). In „Moussey“ kommen wir zu einem historischen Waschhaus, das sehr liebevoll mit Muscheln dekoriert ist. Da für andere Pilger ein Körbchen mit Muscheln zur Verfügung steht, malen wir unsere eigene „DLFH“-Muschel und hängen sie hin.
Nach 10 km (ca. 9:00 Uhr) legen wir einen kurzen Stop ein und knabbern unser Pizza-Kräcker. Danach geht unsere Wanderung weiter in die Stadt „Prémery“, bei der wir uns Stempel, Apfeltaschen, Getränke und – ganz wichtig – ein Ladekabel für Mamas Handys sichern.
Nach 16 km in den Beinen machen wir um 12 Uhr erstmal eine gemütliche „Frühstückspause“ und lassen es uns mit Baguette, Salami und einer leckeren Apfeltasche gut gehen. Anschließend geht es für weitere 10 km wieder auf die Straße; auch diesmal sind die letzten Kilometer sehr kräftezehrend, da wir wieder einige Höhenmeter überwinden müssen.
Wir sind nach 27,3 km heilfroh, in Nolay anzukommen und ein traumhaftes Zimmer vorzufinden (mit normalen Bettdecken – worüber man sich alles freuen kann). Nach dem Erreichen der heutigen Strecke, haben wir jetzt 130 km gerockt und somit die Hälfte dieser Etappe erreicht.