8. Tag von Ètourvy nach Tonnerre
Das gestrige Abendessen in der Pilgerunterkunft hat unsere Bäuche nicht gefüllt und so ging es heute morgen auch weiter. Außer Müsli, Trockenbrot und ein bisschen Aufstrich wurde uns nichts geboten. Die Bauchgurte an unseren Rucksäcken konnten wir deshalb enger ziehen.
Nicht ganz gestärkt und nicht so energiegeladen geht unsere Wanderung los. Das erste Städtchen namens „Mélisey“ erreichen wir nach 8 km. Von einem älteren Ehepaar werden wir mit „Bon Courage“ begrüßt. Als wir uns für die guten Wünsche bedanken, wird uns netterweise etwas zu trinken angeboten, das wir dankenswerterweise ablehnen, da unsere Flaschen noch gut gefüllt sind.
In der dortigen Mairie haben wir einen weiteren Stempel erhalten. Der Weg führt uns freudigerweise an sehr vielen Muschelsymbolen vorbei. Heute begleitet uns auch ein leichter Wind und es ist wesentlich angenehmer als die Tage zuvor.
Nach 11 km findet unsere Mittagspause notdürftig im Schatten eines Getreidesilos statt. Leider besteht unser heutiges Mittagessen nur aus Keksen, Milchbrötchen und Müsliriegeln.
Nach einem ziemlich langen Waldstück kommen wir nach 17,6 km in „Épinieul“ und anschließend, nach weiteren 3 km, in „Tonnerre“ an. Hier werden wir von einem Radfahrer mit „Buen Camino“ begrüßt. Zu unserer Freude liegt ein Aldi auf der Strecke, den wir gleich plündern. Zum Schluss suchen wir noch die Mairie auf und erhalten dort den dritten Stempel und weitere Motivationsgrüße. Im Anschluss laufen wir zu unserer Unterkunft und freuen uns auf die Dusche und dann auf den Kebab.