6. Tag von Essoyes nach Les Riceys
Unser Morgen beginnt mit einem sehr vielfältigen Frühstück, bei dem wir uns so richtig den Bauch vollschlagen können. Danach packen wir unsere 7 Sachen und laufen durch den sehr hübschen Ort „Essoyes“. Hier finden wir alles, was ein Pilgerherz höher schlagen lässt: Die Mairie ist für den nächsten Stempel geöffnet, ebenso die Apotheke, um uns mit neuen Blasenpflastern zu versorgen. Wir laufen durch verwinkelte Gassen und kommen an dem Wohnhaus des Malers „Pierre Auguste Renoir (1841-1919)“ vorbei.
Als wir „Essoyes“ verlassen, begleiten uns auf fast 12 km Strecke überall Weinberge, in denen fleißig gearbeitet wird. Die letzten 2 km, bevor wir „Gyé-sur-Seine“ erreichen, müssen wir wieder ordentlich das Tempo anziehen, weil die Mairie um 12 Uhr schließt und wir noch den Stempel einsammeln wollen. Genau 5 Minuten vor Toresschluss erreichen wir, leicht außer Atem, die Mairie. An einem schattigen Platz genießen wir danach unsere Mittagspause.
Anschließend starten wir zu unseren letzten 8 km, die ziemlich öde, zuerst an einer Straße, dann an einem Forstweg, entlanglaufen. Kurz vor „Ricey-Bas“ führt uns der Weg durch ein unheimliches Waldstück und anschließend wieder durch die Weinberge.
Die letzten 2 km bis zu unserer tollen Unterkunft haben sich sehr, sehr, sehr gezogen. Der Ort „Ricey-Bas“ hat eine wunderschöne Kirche mit einem tollen Stadtkern. Für heute Abend haben wir eine Pizzeria erspäht, in der wir den Abend mit traditionellem Wein von hier, dem „Rosé des Riceys“ und Pizza ausklingen lassen werden.