Reisetagebuch Jakobsweg – 2. Etappe 2022 – 15.03.2022

4. Tag von Hornbach bis nach Heckendalheim

Unsere heutige Wanderung geht von Hornbach nach Heckendalheim (27 km). Da die vorgeschriebenen Corona-Maßnahmen zu umfangreich sind, erhalten wir in unserer Unterkunft leider kein Frühstück. Also marschieren wir um kurz vor 7 Uhr wieder in den Wasgau, um dort zu frühstücken.

Kurze Zeit später beginnt unser Weg raus aus Hornbach. Auch heute morgen müssen wir zuerst einen ziemlich steilen Weg hoch laufen und kommen anschließend zum „Spürnasenweg“, der uns an Althornbach vorbeiführt. Nach circa 4 Kilometern fängt es auch noch an zu nieseln. Wir kommen durch ein Waldstück nach Mittelbach. Hier regnet es dann so stark, dass wir uns entschließen, Regenklamotten anzuziehen.

Weiter geht der Weg durch Mittelbach und dann nach Hengstbach. Danach beginnt ein Weg mit einer wunderschönen Weitsicht auf die umliegenden Ortschaften und Berge. Auf diesem Weg nähern wir uns Blieskastel und haben hier eine Begegnung der sonderbaren Art. Eine Frau spricht uns an, ob wir uns auf dem Jakobsweg befinden. Als wir dies bestätigen, redet sie ununterbrochen (mindestens 10 Minuten) über die Bistümer Trier und Speyer und welche Geistlichen dort arbeiten. Am Ende des Gesprächs teilt sie uns noch ihre Anschrift mit, damit wir bei Probleme mit der Übernachtung zu ihr kommen können.

Im Kloster Blieskastel erhalten wir den Stempel und marschieren weiter zum Gollenstein. Unser Weg führt uns durch das lange Tal von Alschbach nach Biesingen. Die letzten 4 Kilometer fängt es nochmal kräftig an zu regnen und wir nehmen die Beine in die Hand, um Heckendalheim zu erreichen.

An der St. Joseph Kirche werden wir freundlicherweise von Sigrid Singer (langjährige Freundin und selbst tätig bei der Elterninitiative krebskranke Kinder im Saarland e.V.) mit dem Auto abgeholt. Bei Familie Singer werden wir verwöhnt und dürfen auch hier übernachten.

Vielen Dank nochmal auch auf diesem Weg an Familie Singer für die tollen Stunden, die wir hier verbringen. Als Wegbegleiter schenkt uns Sigrid den Glückshund, EKKI, der uns auf dem weiteren Weg nach Santiago beschützen soll.