Reisetagebuch Jakobsweg – 6. Etappe 2025 – 26.05.2025

Heute führt uns der Weg von „Saint-Léonard-de-Noblat“ zu unserem Tagesziel „Limoges“. In „Saint-Léonard-de-Noblat“ haben wir sowohl Glück mit unseren geliebten Apfeltaschen (die wir in einer offenen Boulagerie erhalten) als auch, dass wir in der Kirche unseren ersten Stempel für heute selber stempeln dürfen.

Anschließend heißt es heute Asphalt, Asphalt und noch mehr Asphalt. Gefühlt laufen wir den ganzen Tag nur an Straßen entlang. In „Feytiat“, einem Vorort von „Limoges“, erhalten wir in der Mairie einen weiteren Stempel und haben dort unsere Mittagspause.

Die letzten 8 km nach „Limoges“ sind katastrophal, wir laufen u.a. neben der Bundesstraße in die Stadt. Trotzdem haben wir positive Erlebnisse, einige PKW- und LKW-Fahrer hupen uns zu oder strecken uns den Daumen nach oben zu. Das ist trotz der bescheidenen Strecke ein sehr positiver Moment.

Als wir in „Limoges“ landen, besuchen wir direkt die pompöse Kathedrale. Wir erhalten sogar von einem Kirchenmitarbeiter unseren dritten Stempel für heute. Die letzten 4 km durch die Stadt sind sehr herausfordernd. Die Beine sind schwer, die Motivation ist kaum noch vorhanden und der Wunsch nach dem Ankommen wird immer größer. „Limoges“ ist eine riesige Stadt, mit vielen Menschen, die uns interessierte Blicke zuwerfen. Wir sind heilfroh, als wir nach ca. 8 Stunden und 26,8 km unser Appartment erreichen.