Reisetagebuch Jakobsweg – 5. Etappe 2024 – 19.03.2024

Nach einem mageren und wieder mal sehr kommunikativen Frühstück (gefühlt will jeder Gastgeber die Lebensgeschichten austauschen), starten wir um 8 Uhr mit unserer Tour. Mit Sonne im Rücken wandern wir über tolle Wiesen, Matschwege und Dörfer („Vignes-le-Haut“, „Anthien“). Heute kreuzen viele Tiere (Kühe, Kröte, Schafe, Esel, Pferde, Hühner, bellende Hunde) unseren Weg.

Nach 19 km erreichen wir unser Zielort „Corbigny“. Zuerst machen wir noch einen Stop im Rathaus, um uns einen Stempel (und einen Karton) zu ergattern. Der Karton wird benötigt, da ein paar Sachen in die Heimat versendet werden, da das Wetter besser als gedacht ist.

Anschließend kaufen wir im Supermarkt unser geliebtes Baguette, Käse und Salami ein und gehen dann sehr relaxed zu unserem Hotel. Leider war dort niemand vor Ort geschweige denn telefonisch zu erreichen. Mama geht daraufhin zurück zum Rathaus und versucht, über Google Übersetzer irgendeine Hilfe zu erhalten. Die netten Mitarbeiterinnen des Rathauses haben telefonisch auch niemanden im Hotel erreicht und empfehlen uns, dass 500 m entfernte Hotel zu nehmen.

Gesagt, getan. Auf dem Weg dorthin versuchen wir noch an etwas Bargeld zu kommen – auch das vergeblich. Das Ergebnis dieses Zwischenstops war es, dass der Kartenautomat meine Karte verschluckt hat. Auch hier war Google Übersetzer notwendig, um wieder an die Karte zu kommen.

Nach dem aufregenden Ende sind wir heilfroh, ein Zimmer mit warmer Dusche und etwas zu essen zu haben. Ende gut, alles gut!